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Projekt Tennishalle

Hier die Presse und aktuelle Infos zu unserem großen Projekt.

...und hier eine Fotogalerie dazu...

Eröffnung der Tennishalle am 17.10.2015

 

Presse zur Halleneröffnung

RP vom 19.10.2015

 

Vom Schandfleck zu Issums Glanzstück

 

Die renovierte Tennishalle wurde offiziell eröffnet. Viele Arbeitsstunden hatten Vereinsmitglieder geleistet. Das Geld

kam von der Josef H. Boquoi-Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung. Damit wurde in die Zukunft des Vereins investiert.

VON BIANCA MOKWA

 

ISSUM Es sieht nicht nur neu aus, es riecht auch neu. Wer am Samstag einen Blick in die Issumer Tennishalle warf, der wollte sich darüber informieren, was aus dem ehemaligen

Schandfleck geworden ist. Blickfang war vor allem der Bodenbelag, Asche. Der zweite Vorsitzende des TC Blau-Weiß Issum, Stefan Kolb, lädt zu einer kleinen Führung ein.

„Wir wollten eine Halle, die allroundfähig ist, sowohl für Turnierals auch Seniorentennis geeignet ist. Dass alle hier glücklich werden. Das ist mit dem Boden möglich.“

Gelenkschonend ist der. Das kommt an. Am Eröffnungstag wurde schon reichlich gespielt. Acht Jahre lang war das nicht möglich. „Es war eine Ruine, mit Brand behaftet“, beschreibt der Vorsitzende des Tennisclubs Blau-Weiß, Udo Klingen, den Zustand vor der Verwandlung. „Es sah alles grandios daneben aus, Wildnis und alles wirklich kaputt.“ Als der Verein im vergangenen Jahr verkündete, am 15. September diesen Jahres den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, „haben uns viele für bekloppt erklärt“, sagt Klingen. Aus der Zuhörerschaft erklingt ein Lachen und ein deutliches „Ja“. Klingen lässt noch einmal die Entwicklung Revue passieren und den  zu Wort kommen, der maßgeblich

an der Veränderung beteiligt ist, Josef H. Boquoi. Seine Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“ gab die nötige finanzielle Unterstützung. Als Ehrenvorsitzender des Vereins war ihm

die Reaktivierung der Tennishalle ein Herzensanliegen. Aber, so betont er immer wieder, es kam auf die Eigenleistung jedes einzelnen Vereinsmitglieds an. „Ich bin in hohem

Maße den Mitgliedern des Clubs dankbar“, sagt Boquoi. „Wenn wir die Ärmel hochkrempeln, dann passiert auch was.“ Der zweite Vorsitzende Werner Kronshage drückt es so aus: „Das Vertrauen von Boquoi haben wir ihm durch unsere Bauleistung wiedergegeben. Es gab kein Mitglied, das hier nicht mitangepackt hat. Hier hat jeder Dreck gefressen.“ Für den Vorher-Nachher-Effekt geht er in das ehemalige Bistro. Putz kommt von der Wand, Kabel sowieso, Ruinenstimmung. „So sah es überall aus“, sagt Kronshage. Das Bistro liegt noch brach, es wäre der zweite Bauabschnitt. „Das Wichtigste ist der Beginn des Beginns“, sagt Boquoi in seiner Rede. Und er stellt eine Frage: „Wo wird der Club in 14 Jahren sein Zuhause haben?“ Der zweite Vorsitzende schlüsselt auf. Im Jahr 2029 läuft die Pacht für die Tennisplätze am Vogt-von-Belle-Platz mit der Gemeinde Issum ab. „Das Filetstück“, nennt er das Grundstück, zu dem es schon laute Überlegungen gab, etwas in Richtung alten-gerechtes Wohnen zu errichten. „Wir streben mit der frisch

renovierten Halle unsere eigene Lösung an, die Tennisplätze an die Halle zu verlegen“, erklärt Kronshage. Dann würde nicht nur ein Bistro Sinn machen, sondern ein Restaurant

im Ganzjahresbetrieb. „Die Arbeit ist angestoßen. Wie geht es weiter? Hier ist auch die Gemeinde gefragt“, fasst es Boquoi in seiner Rede zusammen. Clemens Brüx, bald Bürgermeister, war anwesend. „Wir hoffen, dass wir wenigstens eine Tendenz in diesem Jahr haben“, sagt Kronshage, also ob die Tennisplätze verlegt werden sollen. Dann könne es mit dem Restaurant so schnell gehen wie mit der Halle, und die Geschichte der Ruine ist endgültig Vergangenheit.

RP vom 10.10.2015

 

Issumer Tennishalle wird nächstes Wochenende offiziell eröffnet

Vom Schandfleck zur funktionierenden Tennishalle:

Dank der „Josef H. Boquoi Hilfe zur Selbsthilfe

Stiftung“ ist der alte Bau wieder nutzbar.

 

ISSUM (RP) Die alte Tennishalle am Issumer Vogt-von-Belle-Platz galt acht Jahre lang als Schandfleck in der Gemeinde. Seit wenigen Wochen wird in der äußerlich wie innerlich komplett renovierten Halle endlich wieder Tennis gespielt. Zu verdanken ist das der „Josef H. Boquoi Hilfe zur Selbsthilfe Stiftung“ und den Mitgliedern des Tennisclubs

Blau-Weiß Issum. Gemeinsam laden nun Stiftung und Tennisclub zur offiziellen Eröffnung der Halle für Samstag, 17. Oktober, ab 15 Uhr ein. Neben Vertretern des öffentlichen Lebens in der Gemeinde sind auch alle am Tennis interessierten Gäste willkommen, einen Eindruck von dem zu gewinnen, was der TC Blau-Weiß mit der tatkräftigen Unterstützung

seiner Mitglieder und der Förderung durch die Stiftung erreicht haben.

„Tennisspieler werden von der Halle begeistert sein“, schwärmt der Vorsitzende des TC Blau-Weiß, Udo Klingen. „Der Hallenboden bietet auch im Winter sommerliche Spielbedingungen, da wir einen für Hallen spezialisierten Ascheboden eingebracht haben. Darüber hinaus werden die Plätze mit LED optimal ausgeleuchtet. Alle Reaktionen der

Spieler, deren Winter-Abo seit bereits drei Wochen läuft, waren durchweg positiv.“ Weiter wurde der Sanitärbereich vollständig entkernt und neu gestaltet sowie das Dach ausgetauscht. Alle Elektround Sanitärarbeiten wie auch die Dachdeckerleistungen und der Innenausbau wurden an Handwerksbetriebe aus der Region vergeben.

Von dem gesamten Hallenkomplex ist zunächst der vordere Teil mit den drei Tennisplätzen fertiggestellt worden. Die Reaktivierung des großen Gastronomiebereichs sowie eine weitere Nutzung des hinteren Gebäudeteils, in dem sich früher Squash- und Badmintonplätze befanden, sind in einem zweiten Bauabschnitt in ein bis zwei Jahren geplant.

RP vom 19.2.2015

Inspektion in luftiger Höhe: Felix Hövelmann, Werner Kronshage, Josef H. Boquoi, Stefan Kolb, Karl Schroers und Julian Wählen (v.l.). FOTO: Seybert

Issum. Gestern traf sich der Vorstand des TC Issum mit einem Architekten, Handwerkern und Josef H. Boquoi vor Ort. Vor allem das Dach müsse saniert werden. Auch im Halleninneren gibt's noch viel zu tun.

Von Christian Cadel

 

Beim Tennisclub (TC) Issum wird seit den vergangenen Wochen kräftig angepackt. Die Mitglieder haben es sich auf die Fahnen geschrieben, die marode Tennishalle am Vogt-von-Belle-Platz wieder auf Vordermann zu bringen, um sie im Herbst wieder für den Spielbetrieb zu öffnen. Mit der Ersteigerung der Halle durch die "Josef H. Boquoi - Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung" im vorigen Jahr war gleichzeitig die Aufgabe verknüpft, dass der Verein die Halle in Eigenleistung wieder betriebsbereit machen soll. Gestern traf man sich zum Ortsbesuch, um zu schauen, welche Probleme noch angepackt werden müssen.

Vor allem das Dach hat es nötig. Deshalb schaute auch TC-Ehrenvorsitzender Josef H. Boquoi vorbei und ließ es sich nicht nehmen, selbst in luftige Höhe zu klettern. "Wir steigen den Problemen aufs Dach", sagte er passenderweise. In den vergangenen Jahren sind dort an rund 30 Stellen Löcher entstanden. "Mittlerweile wurden die meisten notdürftig geflickt", erklärte Werner Kronshage, zweiter Vorsitzender des TC Issum. Karl Schroers vom gleichnamigen Architekturbüro in Nieukerk ergänzte: "Außerdem hat sich das Dach nach all den Jahren abgesetzt. So konnte Wasser an den Innenwänden herunterlaufen. An einer Sanierung führt kein Weg vorbei."

Zwar müsse es nicht komplett abgetragen werden, jedoch müsste die gesamte Konstruktion stabilisiert und eine neue Schicht auf die maroden Bitumenbahnen verlegt werden. Ein Projekt, das in den wärmeren Monaten relativ schnell gestemmt werden könne, wie Dachdecker Julian Wählen erklärte. "Je nach Wetterlage reichen fünf bis sechs Wochen aus." In den kommenden Tagen wird dann entschieden, ob das Dach saniert wird. Rund 100 000 Euro müsste die Stiftung, die die kompletten Sanierungsmaßnahmen finanziert, dafür in die Hand nehmen.

Auch das Halleninnere soll zeitnah in Stand gesetzt und erneuert werden. "Wir rechnen damit, dass wir demnächst die Aufträge an externe Anbieter verteilen können", sagte Kronshage. Dazu gehören die Elektrik, die Heizanlage sowie die Sanitäranlagen. Der Issumer Architekt Horst Platen hat sein Gesamtkonzept bereits vorgelegt. Bisher hat sich schon eine Menge getan. Die Außenwand ist gesäubert, wildwucherndes Gestrüpp ist entfernt und der Innenbereich bereits entkernt. "An jedem Samstag sind rund 20 Leute da und arbeiten. Bisher haben wir schon 850 Arbeitsstunden geleistet", erklärte Stefan Kolb, ebenfalls zweiter Vorsitzender. Die Mitgliedernachfrage nach Abos für den Spielbetrieb sei bereits enorm.

Die Bereitschaft der TC-Mitglieder, gemeinsam anzupacken, stimmen Josef H. Boquoi zuversichtlich. "Im Vorfeld war mir klar, dass der Vorstand die Aufgabe mit Begeisterung annimmt. Jedoch wusste ich nicht, wie die Mitglieder reagieren würden. Dass sie sich so einstimmig für das Projekt entschieden haben, finde ich sensationell. Das stärkt vor allem die Gemeinschaft innerhalb des Vereins und lässt alle Mitglieder noch enger zusammenrücken. Wir sind auf einem guten Weg", sagte Boquoi zufrieden und auch stolz.

 

Quelle: RP

RP v. 15.12.14

Großreinemachen in Issums Tennishalle

Der Tennishallen-Komplex am Vogt-von-Belle-Platz in Issum bekommt ein frisches Aussehen verpasst. Die Mitglieder des Tennisclubs Issum packen tatkräftig an. Demnächst sind die Sanitäranlagen, Heizung und Elektrik an der Reihe.

VON CHRISTIAN CADEL


Issum Lange galt sie als der berühmteste Schandfleck in Issum - die seit vielen Jahren leerstehende Tennishalle am Vogt-von-Belle-Platz. Zwar ist sie noch weit davon entfernt, wieder ein Schmuckstück zu werden, aber die Mitglieder des Tennisclubs (TC) Issum arbeiten derzeit mit sprichwörtlichem Hochdruck daran, dass sich bald niemand mehr für die Halle schämen muss.


Seit der Bekanntgabe, dass die „Josef H. Boquoi - Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung“ des Bofrost-Gründers und TC-Mitglieds Josef H. Boquoi die Halle gekauft und dem Verein die Aufgabe angetragen hat, die Halle wieder betriebsbereit zu machen, hat sich in kürzester Zeit eine Menge getan. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im vorigen Monat entschloss sich der Club dazu, die Sache anzupacken. Die ersten Erfolge sind bereits zu sehen. Seit drei Wochen sind die Mitglieder an jedem Wochenende tatkräftig bei der Sache. Vorbeifahrende Autofahrer und Besucher des gegenüberliegenden Supermarkts staunten nicht schlecht, als am Samstag der Schmutz an der Außenwand dran glauben musste.


Mit Einsatz eines Hochdruckreinigers floss der Dreck allmählich von der Wand und gab somit preis, wie die Halle mal ausgesehen hat. Bagger schaufelten den Schutt, der sich auf dem ganzen Außengelände angesammelt hat, weg. Im Halleninneren erinnert vieles an einen Dornröschenschlaf. Alte Netze liegen in den Ecken, zwischen den Streben unter dem Hallendach klemmen noch Tennisbälle. All das wird sich aber zügig ändern, verspricht TC-Vorsitzender Udo Klingen: „Anzeichen von Vandalismus, wie Graffiti an den Wänden und eingeschlagene Scheiben, sind noch vorhanden. Aber die Euphorie bei den Mitgliedern ist groß. Viele packen an.“ Rund 20 Männer und Frauen waren am Samstag im Einsatz. „Fünf Leute teilen die Arbeiten ein. Das funktioniert ganz gut“, erklärte Klingen. Petra Küpper ist so eine Helferin. Sie schwang den Besen über den blauen Teppichbodenbelag. „Es ist eine tolle Sache, dass die Halle demnächst wieder die alte ist“, sagte sie.


Auch Margit Pinkall und Thomas Wittenburg packten mit an. Pinkall kennt die Halle noch aus alten Zeiten und war bei der ersten Besichtigung vor einigen Wochen schockiert. „Da die Elektrik noch nicht funktioniert, war es stockdunkel. Wir sind mit Taschenlampen durch die Halle gegangen. Das war ganz schön gruselig“, gab die Sevelenerin zu, die aber optimistisch ist: „Wir arbeiten uns Schritt für Schritt nach vorn. Dass Herr Boquoi dem Verein diese Möglichkeit gegeben hat, ist eine coole Sache.“ Wittenburg, der den Dreck mit einer Schubkarre wegschaffte, findet, dass das Projekt Vorbildcharakter habe. „Daran könnten sich andere Vereine ein Beispiel nehmen, was man zusammen alles schaffen kann“, sagte er. Demnächst sollen die Sanitäreinrichtungen, die Elektrik und die Heizungsanlage von ortsansässigen Handwerksbetrieben in Schuss gebracht werden. „Irgendwann sollen dann der gastronomische Bereich und die Squash- und Badmintonhalle folgen. Jetzt wollen wir die Tennishalle aber erstmal für die Wintersaison fertig machen, damit der Jugend- und Seniorenbetrieb wieder laufen kann“, sagte Klingen.


„Wir haben die Halle mit Taschenlampen besichtigt. Das war ganz schön gruselig“

RP v. 27.11.14

Konkrete Pläne für Issumer Tennishalle

Der Tennisclub Issum soll die Halle wieder auf Vordermann bringen. Der Verein will 3500 Arbeitsstunden leisten. Ziel ist es, die Halle für das Jugendtraining zur Wintersaison 2015 wieder betriebsbereit zu machen. Boquoi-Stiftung zahlt.

VON CHRISTIAN CADEL


Issum Seit nun schon acht Jahren steht die Issumer Tennishalle am Vogt-von-Belle-Platz leer. Von außen wird sie von vielen Issumern als Schandfleck bezeichnet. Das könnte Ende kommenden Jahres alles Geschichte sein. Denn der Tennisclub (TC) Issum hat sich vorgenommen, die Halle bis zur nächsten Wintersaison wieder betriebsfertig zu machen.


Rückblick: Als der Hallenkomplex in diesem Sommer nach mehreren Versteigerungsterminen endlich unter den Hammer kam, wusste zunächst niemand, wer hinter der Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft in Duisburg steckt. Wie sich herausstellte, war es die „Josef H. Boquoi - Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung“ des Bofrost-Gründers Josef Boquoi, der selbst langjähriges Vereinsmitglied ist. Boquoi teilte dem Tennisclub mit, dass dieser die Halle in Zukunft betreiben könne. Allerdings knüpfte der Bofrost-Gründer dies an eine Auflage. Der Verein soll die Halle in Eigenleistung wieder auf Vordermann bringen und für einen langfristigen Betrieb sorgen. Der Vereinsvorstand um den Vorsitzenden Udo Klingen und den zweiten Vorsitzenden Werner Kronshage waren außer sich vor Freude. Ohne die Vereinsmitglieder wäre das Ganze aber nicht zu stemmen.


Deshalb lud der Vereinsvorstand alle Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein, um zu informieren und sich auch Rückendeckung zu holen. „70 Prozent unserer Mitglieder waren da. Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals so viele waren. Wir haben einstimmig beschlossen, dass wir die Sache anpacken werden“, sagt Kronshage stolz. Auf dem Programm standen vornehmlich konkrete Beratungen, wie man die Halle gemeinsam wieder betriebsbereit machen kann. Auch eine Ortsbegehung gab es im Anschluss. „Wir waren positiv überrascht. Die Bausubstanz ist noch in Ordnung. Wir hatten Schlimmeres erwartet“, erklärt Kronshage.


Insgesamt 3500 Arbeitsstunden will der Verein in die Sanierung stecken. „Zunächst schreiben wir die ganze Sache aus und suchen einen Architekten. Die Heizungsanlage, das Dach und die Sanitäranlagen können nur von externen Dienstleistern wieder in Stand gesetzt werden. Alles andere, wie den Außenanstrich, Fliesen verlegen und klar Schiff machen, erledigen die Klubmitglieder“, kündigt Klingen an. Eine neue Betriebsgenehmigung müsse ebenfalls wieder erteilt werden. Die Gemeinde Issum habe dem Vereinsvorstand aber signalisiert, die formalen Wege kurz zu halten.


Klingen macht deutlich: „Wir werden auf gar keinen Fall öffentliche Gelder in Anspruch nehmen.“ Alle finanziellen Aufwendungen würden von der Stiftung gezahlt.


Wann genau mit dem Großreinemachen und den Sanierungsarbeiten begonnen wird, sei noch nicht klar. Immerhin hat sich der Verein ein Zwischenziel gesetzt: „Bis zur kommenden Wintersaison soll die Halle für das Jugend-Training wieder betriebsbereit sein. Wir sind sehr optimistisch, dass wir das auch schaffen“, sagt Klingen. Die mittelfristigen Planungen sehen derzeit vor, dass irgendwann auch wieder ein Gastronom in das angrenzende Lokal ziehen soll. Auch die Schaffung eines Winterstützpunktes sei geplant. All das sei aber noch Zukunftsmusik.


„Alle Planungen, Aufräumarbeiten und Sanierungsmaßnahmen werden in engem Kontakt mit der Stiftung und Herrn Boquoi besprochen“, sagt Klingen. Wie man ein Objekt wieder instand setzt, hat der Verein in diesem Jahr mit der erfolgreichen Sanierung des Clubhauses schon bewiesen. „Deshalb wissen wir, wovon wir reden“, erklärt Kronshage. Klingen ergänzt: „Wenn die Sache einmal ins Rollen gekommen ist und man ein Ziel hat, gibt es auch kein Zurück mehr.“ Soll heißen: Der Schandfleck in Issum wird demnächst keiner mehr sein.


Seit acht Jahren ist Issums Tennishalle - hier das Ex-Restaurant - sich selbst überlassen. Die Natur hat den Eingangsbereich bereits erobert. Im kommenden Jahr soll die Halle in neuem Glanz erstrahlen. RP-Foto (Archiv): Gerhard Seybert

RP v. 6.10.14

 

Tennishalle Issum: Befragung der Clubmitglieder

 

Issum. Was passiert denn nun mit der Tennishalle am Vogt-von-Belle-Platz? Das fragen sich derzeit viele Bürger in Issum, nachdem bekannt geworden war, dass der Verein "Josef H. Boquoi Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung" den gesamten Komplex mit Restauration gekauft hat. Eine vorläufige Antwort auf diese Frage kann der Vorsitzende des benachbarten Tennisclubs Blau-Weiß Issum, Udo Klingen, geben.

Der Käufer, Josef H. Boquoi, hatte nach dem Kauf angedeutet, dass er stark auf die Zusammenarbeit mit dem Tennisclub setze, dem aktuellen Vorstand vertraue und auf die Bereitschaft der Mitglieder ziele, selbst mit anzupacken. Klingen berichtet, dass vor wenigen Tagen Josef H. Boquoi und Projektentwickler Reinhard Fleurkens auf der einen Seite sowie die Mitglieder eines Arbeitskreises des Clubs (fünf Vorstandsmitglieder) andererseits miteinander gesprochen hätten. "Wir haben das Objekt auch besichtigt", fügt der Vorsitzende noch hinzu. Er sei angenehm überrascht gewesen, in welch' gutem Zustand sich das Objekt noch befunden habe. Vor allem die Stahlkonstruktion sei noch in Ordnung.

Es seien, so die Aussage von Klingen, noch einige weitere Gespräche notwendig. Die Mitglieder des Clubs und die Vertreter der Stiftung seinen jedoch für alle weiteren Nutzungs-Ideen offen. Da jedoch im Gelderland derzeit immer mehr Hallen-Tennisplätze wegfallen, könnte sich der Vorsitzende das Wiederbeleben der Tennishalle gut vorstellen. Außerdem kündigte Klingen an, dass jetzt erst einmal die Mitglieder über die weitere Vorgehensweise befragt werden müssten. Das soll in einer Mitgliederversammlung Anfang des nächsten Jahres geschehen. Denn bisher gebe es nur einen Vorstandsbeschluss, mit der Stiftung "Hilfe zur Selbsthilfe" zusammenarbeiten zu wollen.

Quelle: stk

RP v. 5.9.14

Issum. Das lange Rätselraten hat ein Ende: Die "Josef H. Boquoi - Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung" hat das Objekt mit Restauration an der B 58 in Issum gekauft. Der Stifter vertraut dem Vorstand des Tennisclubs BW nun die weitere Planung an. 

 

von Stefan Kriegel

 

Der Schock saß tief in der Kommunalpolitik. Da hatte sich die Gemeinde Issum durchgerungen, bei der Zwangsversteigerung der Tennishalle an der Bundesstraße 58 mitzubieten. Und dann kam ein Rechtsanwalt aus Duisburg und überbot die Issumer einfach. Es begann das große Rätselraten, welche Firma denn hinter dem Büro aus dem Ruhrgebiet stehen könnte. Denn die Firma war erst Ende Mai gegründet worden, während der Versteigerungstermin Anfang Juni lag. Die Antwort ist einfach: Dahinter steht die "Josef H. Boquoi - Hilfe zur Selbsthilfe-Stiftung".

Mehrfach war bereits das Objekt an der B 58 Mittelpunkt eines Versteigerungstermins im Gelderner Amtsgericht. Der Komplex steht schon seit sieben Jahren leer und verkam immer mehr. Doch der Gläubigerbank war kein Interessent recht. "Wir müssen an unsere Kunden denken und einen vernünftigen Preis erzielen", so lautete stets das Hauptargument. Der Preis war wohl immer zu niedrig. Zwischenzeitlich sank der von einem Gutachter festgestellte Verkehrswert von 372 000 Euro auf Anfang Juni (letzter Versteigerungstermin) 350 000 Euro. Dann gingen Halle und Restauration für 167 000 an die Grundstücksentwicklungs-Gesellschaft in Duisburg, die, wie jetzt bekannt wurde, von der genannten Stiftung ins Leben gerufen worden war.

"Was soll geschehen?", habe sich Josef H. Boquoi vor wenigen Monaten kurz vor seinem 80. Geburtstag gefragt, als er einige Tage vor der letzten Versteigerung von diesem Termin erfuhr. "Ich war nach Beantwortung dieser Frage bereit, mit einem ersten Aufschlag den Ball ins Spiel zu bringen", benutzt der begeisterte Tennisspieler einen sportlichen Vergleich im RP-Gespräch. Es wurde eine GmbH ins Leben gerufen, die das Objekt ersteigert hat. "Ich habe das aber nur in dem Bewusstsein getan, dass der aktuelle Vorstand des TC Blau-Weiß Issum bereit und in der Lage ist, eine solche große Aufgabe auch mit erheblichen Eigenleistungen zu stemmen", berichtet der Vereinsgründer und das langjährige Vorstandsmitglied.

Vor 14 Tagen schickte Boquoi einen Brief an den Vorstand des TC. Darin erwähnt er die ersten Überlegungen der Gemeinde, das Clubgelände mit dem Clubhaus am Vogt-von-Belle-Platz zu verlegen. Zum damaligen Zeitpunkt bestand der Pachtvertrag für die Fleuthwiesen noch 23 Jahre, heute noch bis 2029. Die Josef-H.-Boquoi-Stiftung bietet dem Tennisclub nun seine Unterstützung an, wenn die Mitglieder die Ärmel aufkrempeln und sich jetzt schon dem weiteren Fortbestand über das Jahr 2029 hinaus annehmen. Dies gilt besonders für die jugendlichen Mitglieder, die für sich und andere eine Zukunft aufbauen wollen, so endet das Schreiben.

"Ich war überzeugt davon, dass der Vorstand und die Mitglieder des Clubs dazu in der Lage sind, sonst hätte ich diesen Schritt nicht getan", macht der 80-Jährige sehr deutlich. Außerdem könne sich die Stiftung ihr Engagement nach eigenem Selbstverständnis nicht vorstellen ohne gewisse Eigenleistungen (siehe unten). "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott", zitierte der Bofrost-Gründer den Volksmund. Auf die Frage, wie es denn nun konkret weitergehen solle, bleibt Josef H. Boquoi bei seinem Beispiel: "Der Ball ist nun im Spiel. Wie das Spiel nun weitergeht, bestimmt der Vorstand des Tennisclubs in Beratungen mit der Issumer Verwaltung."

Hocherfreut zeigt sich Udo Klingen, Vorsitzender des Clubs. Er habe nach dem Schreiben von Boquoi sofort eine Sitzung seines Vorstandes einberufen und sich der Rückendeckung versichert. Klingen geht davon aus, dass bei der Entwicklung des Vereins Vorstand und Mitglieder an einem Strang ziehen, so wie es sich der Stifter wünscht. Immerhin sei der Verein mit etwa 220 Mitgliedern, davon rund 100 Jugendlichen, im Aufwind. Weitere Schritte müssten nun besprochen werden.

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